Nullzinsangebot: Was wirklich dahintersteckt und warum es oft teuer wird

Ein Nullzinsangebot, ein Finanzierungsangebot, bei dem der Zins für eine bestimmte Zeit auf 0 % gesetzt wird. Auch bekannt als Zinsbindung mit 0 %, ist es kein Geschenk – sondern ein geschicktes Marketinginstrument, das dich auf den ersten Blick glauben lässt, du sparst Geld. Doch wer glaubt, dass ein Nullzinsangebot bedeutet, du zahlst nichts für dein Geld, irrt sich. Es ist nicht der Zins, der dich kostet – es sind die anderen Kosten, die darauf warten, dich einzuholen.

Diese Angebote kommen meist mit einer Baufinanzierung, die zur Finanzierung von Immobilien oder Renovierungen genutzt wird zusammen. Der Kreditgeber verzichtet auf Zinsen – aber nur für die ersten 12 bis 36 Monate. Danach springt der Zins oft auf 5,5 % oder höher. Und das ist nicht der einzige Haken. Die Bearbeitungsgebühren, Notarkosten oder Versicherungspakete werden aufgestockt, um den Verlust durch den Nullzins auszugleichen. Du zahlst also nicht mit Zinsen, sondern mit höheren Anfangskosten. Ein Nachfinanzierung, die nötig wird, wenn die ursprüngliche Finanzierung nicht mehr reicht ist dann oft die einzige Lösung – und die kostet dann richtig Geld.

Warum tun sich Banken das an? Weil sie wissen: Die meisten Kunden denken nur an die ersten Jahre. Sie schauen nicht auf den Effektivzins, der alle Kosten – Zinsen, Gebühren, Versicherungen – zusammenfasst. Und genau da liegt der Trick: Ein Angebot mit 0 % Zins und 2.000 Euro Gebühren kann teurer sein als ein Angebot mit 2,5 % Zins und keine Gebühren. Der Kreditkosten, alle Ausgaben, die mit der Aufnahme eines Kredites verbunden sind sind das echte Maß. Und die sind bei Nullzinsangeboten oft höher, als du denkst.

Du hast eine Immobilie im Blick? Dann frag dich: Was passiert nach drei Jahren? Kannst du dir dann die neuen Zinsen leisten? Oder wirst du gezwungen, umzuschulden – und das mit höheren Kosten als vorher? Viele Menschen merken erst nach der ersten Nachfinanzierung, dass sie mit dem Nullzinsangebot nicht gespart, sondern verschuldet haben.

In der Sammlung unten findest du echte Beispiele, wie andere Menschen mit solchen Angeboten umgegangen sind – und was sie daraus gelernt haben. Von versteckten Kosten über falsche Versprechungen bis hin zu cleveren Alternativen, die wirklich Geld sparen. Hier geht es nicht um Werbung – hier geht es um deine Finanzen.