Möbelhandel 2025: Aktuelle Lage, Trends und Käufer‑Tipps

Möbelhandel 2025: Aktuelle Lage, Trends und Käufer‑Tipps Okt, 10 2025

Online vs. Offline Möbelkostenrechner

Eingabedaten

Ergebnisse

Online
38% Marktanteil
Stationär
55% Marktanteil
Gesamtkosten
-
-
Rückgabequote
12%
3%
Lieferzeit
3-5 Werktage
Abholung sofort
Online Kosten:
Stationär Kosten:
Nachhaltigkeitsbonus
Hinweis: Der Online-Kauf bietet oft exklusive Rabatte, aber höhere Rückgabe-Risiken. Der stationäre Kauf ist häufig teurer, aber mit geringeren Rückgabekosten und sofortiger Verfügbarkeit.

Wichtige Erkenntnisse

  • Der Möbelhandel wächst 2025 leicht, getrieben von Nachhaltigkeit und Digitalität.
  • Online-Anteil steigt auf 38% des Gesamtumsatzes, stationäre Geschäfte sichern 55%.
  • Lieferketten‑Engpässe und steigende Rohstoffpreise belasten Margen.
  • Verbraucher suchen modulare, umweltfreundliche Möbel und nutzen Augmented‑Reality‑Tools.
  • Käufer sollten Preis‑ und Rückgabebedingungen vergleichen und auf zertifizierte Nachhaltigkeit achten.

Der Möbelhandel ist ein Teilsektor des Einzelhandels, der Möbel, Wohnaccessoires und Einrichtungsgegenstände an Endverbraucher verkauft. Er umfasst sowohl traditionelle Ladengeschäfte als auch immer mehr digitale Plattformen. In den letzten Jahren hat er sich stark gewandelt - von rein physischen Showrooms zu hybriden Einkaufserlebnissen, bei denen Online‑Konfiguration und In‑Store‑Pickup zusammenkommen.

Marktzahlen 2024‑2025

Der Möbelmarkt in Deutschland erreichte 2024 ein Volumen von rund 23Mrd.€, laut dem Handelsverband Haus‑ und Möbel (HdH). Das Wachstum von 1,8% gegenüber 2023 ist vor allem auf gesteigerte Nachfragen nach Home‑Office‑Möbeln und nachhaltigen Produkten zurückzuführen. Für 2025 wird ein Gesamtumsatz von etwa 23,5Mrd.€ prognostiziert, wobei die digitale Komponente den größten Zuwachs liefert.

Einige Schlüsselkennzahlen im Überblick:

  • Umsatzanteil Online: 38% (2025), +5% gegenüber 2023.
  • Durchschnittliche Retourenquote im Online‑Segment: 12%.
  • Durchschnittliche Lieferzeit für Lagerware: 3‑5Werktage.
  • Nachhaltige Produktpalette (nach Öko‑Label): 27% des Sortiments.
AR‑App projiziert ein Sofa im Wohnzimmer, während im anderen Bild Kunden im Laden Möbel prüfen.

Wachstums­treiber

Mehrere Faktoren beschleunigen das Wachstum des Einzelhandels für Möbel:

  1. Nachhaltigkeit: Verbraucher fordern recycelbare Materialien, zertifizierte Lieferketten und langlebige Designs. Unternehmen, die das Öko‑Label "Blauer Engel" oder das globale FSC‑Zertifikat tragen, verzeichnen bis zu 15% höhere Kaufbereitschaft.
  2. Digitalisierung: Augmented‑Reality‑Apps ermöglichen das virtuelle Platzieren von Sofas im eigenen Wohnzimmer. 68% der Online‑Käufer nutzen solche Tools vor dem Kauf.
  3. Wohntrends: Kleine Wohnungen, Home‑Office und modulare Systeme steigern die Nachfrage nach multifunktionalen Möbeln.

Herausforderungen

Trotz positiver Aussichten gibt es kritische Stolpersteine:

  • Lieferketten sind nach der Pandemie noch nicht vollständig stabil. Holz- und Metallpreise sind 2024 um 9% bzw. 7% gestiegen.
  • Die Preis‑inflation wirkt sich auf Margen aus, besonders bei mittelpreisigen Möbeln.
  • Ein Mangel an qualifizierten Fachkräften im Ladenverkauf und in der Logistik erhöht Personalkosten.
Paar richtet ein modulares, umweltfreundliches Möbelstück in kleiner Wohnung mit AR‑Hilfe ein.

Online‑ versus stationärer Handel - ein Vergleich

Gegenüberstellung Online‑ und stationärer Möbelhandel (2025)
Kriterium Online‑Handel Stationärer Handel
Umsatzanteil 38% 55%
Kundenzufriedenheit (Net Promoter Score) 71 78
Retourenquote 12% 3%
Durchschnittliche Lieferzeit 3‑5Werktage Abholung sofort, Lieferung 1‑2Wochen
Investition in Showroom‑Fläche - 5‑10% des Umsatzes

Die Zahlen zeigen, dass der stationäre Ladengeschäft nach wie vor die Hauptquelle für hohe Kundenzufriedenheit ist, während der Online‑Bereich mit geringeren Retourenquoten und schnellerer Lieferzeit punktet. Viele Einzelhändler setzen daher auf ein "Click‑&‑Collect"‑Modell, um das Beste aus beiden Welten zu kombinieren.

Kaufs Tipps für 2025

Wenn Sie jetzt Möbel ansetzen wollen, beachten Sie folgende Punkte:

  1. Vergleichen Sie Preise nicht nur zwischen Marken, sondern auch zwischen Online‑ und stationären Angeboten - oft gibt es exklusive In‑Store‑Rabatte.
  2. Prüfen Sie das Nachhaltigkeitszertifikat (z.B. FSC, PEFC, Blauer Engel). Produkte mit diesen Labels haben meist eine längere Lebensdauer.
  3. Nutzen Sie AR‑Tools, um Größe und Stil in Ihrer eigenen Wohnung zu visualisieren. Das reduziert Rücksendungen.
  4. Achten Sie auf transparente Lieferbedingungen: kostenlose Lieferung ab einem Bestellwert, feste Lieferfenster und klare Rückgabefristen verhindern Überraschungen.
  5. Planen Sie für hochwertige Stücke ein Budget von 10‑15% über dem Durchschnitt - Qualität zahlt sich langfristig aus.

Häufig gestellte Fragen

Wie stark ist der Online‑Umsatzanteil im Möbelhandel 2025?

Der Online‑Umsatz liegt 2025 bei rund 38% des Gesamtumsatzes im deutschen Möbelhandel. Das ist ein Anstieg von etwa 5% gegenüber 2023.

Welche Nachhaltigkeitszertifikate sollte ich beim Möbelkauf beachten?

Wichtige Labels sind das FSC‑ oder PEFC‑Siegel für Holz, das "Blauer Engel" für umweltfreundliche Produkte und das Global‑Recycled‑Standard‑Zertifikat für recycelte Materialien.

Wie lange dauert die Lieferung von Online‑Möbeln im Schnitt?

Für lagernde Artikel beträgt die Lieferzeit 3‑5Werktage. Sonderanfertigungen können 2‑4Wochen benötigen.

Lohnt sich ein Click‑&‑Collect‑Modell für mich?

Ja, wenn Sie die Ware sofort sehen und prüfen wollen, aber von der schnellen Online‑Bestellung profitieren möchten. Viele Händler bieten kostenfreie Abholung an.

Wie beeinflussen steigende Rohstoffpreise die Möbelpreise?

Holzpreise sind 2024 um etwa 9% gestiegen, Metallpreise um 7%. Händler geben einen Teil dieser Kosten an die Verbraucher weiter, was zu durchschnittlichen Preissteigerungen von 3‑5% führt.

5 Kommentare

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    Gary Hamm

    Oktober 10, 2025 AT 21:25

    Online Möbelkauf ist nur ein Trend, der bald abflauen wird.

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    Britt Luyckx

    Oktober 15, 2025 AT 12:32

    Ich finde es super spannend, wie die Digitalisierung den Möbelmarkt aufmischt. Die Augmented‑Reality‑Tools geben einem das Gefühl, wirklich im Wohnzimmer zu stehen. Und wenn man dann noch ein nachhaltiges Siegel sieht, fühlt man sich gleich viel besser beim Kaufen. Außerdem gibt es immer mehr In‑Store‑Rabatte, die man online kaum findet. Wer das beides kombiniert, spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen.

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    christian gómez

    Oktober 20, 2025 AT 03:39

    Endlich mal ein Beitrag, der anerkennt, dass echte deutsche Handwerkskunst nicht durch das Internet ersetzt werden kann. Lieferkettenprobleme und steigende Rohstoffpreise zeigen, dass wir mehr lokale Produktion brauchen. Online‑Shops können das nicht bieten – da fehlt das Herzblut.

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    Julia Hardenberger

    Oktober 24, 2025 AT 18:45

    Die Zahlen sind klar: Der Online‑Anteil wächst, aber die Kundenzufriedenheit bleibt beim stationären Handel am höchsten. Das liegt daran, dass Menschen Möbel oft erst sehen und anfassen wollen, bevor sie sich festlegen. Ein Klick‑&‑Collect‑Modell ist daher ein guter Kompromiss. Nachhaltigkeit spielt dabei eine immer größere Rolle – das Öko‑Label gibt Sicherheit. Die Retourenquote online ist zwar höher, aber dank AR‑Tools kann man das Risiko senken. Lieferzeiten von 3‑5 Tagen sind akzeptabel, wenn man die Kosten im Blick behält. Preise steigen durch Holz‑ und Metallteuerung, das muss man beim Budget einplanen. Gleichzeitig eröffnet die Digitalisierung neue Verkaufsflächen – virtuelle Showrooms sind jetzt kein Wunschtraum mehr. Wer also seine Möbel smart auswählt, spart Zeit und schont die Umwelt. Schlussendlich gilt: Beim Kauf sollten Preis, Nachhaltigkeit und Service gleichwertig bewertet werden.

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    Alex Byrne

    Oktober 29, 2025 AT 09:52

    jaaa, die ganzen zahlen sind ja sooo uebertrieben, das ist doch alles nur marketing bullsh! man braucht ja kein ar, man schaut einfach im store, dann kauft man, fertig. und die "nachhaltigkeit" is ne scandal.

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