Renovieren kostet Geld, aber dank Fördermitteln muss das nicht gleich das gesamte Budget aufbrauchen. Viele Hausbesitzer wissen gar nicht, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, welche Förderungen verfügbar sind, wer sie bekommen kann und wie der Antrag praktisch abläuft.
In Österreich gibt es mehrere Programme: Staatliche Sonderabschreibungen, die Bundesförderungen für energieeffiziente Sanierung, regionale Zuschüsse für Barrierefreiheit und spezielle Förderungen für Innentüren oder Badewannen. Auch die EU bietet Förderungen über den „European Regional Development Fund“ an. Jedes Programm hat eigene Schwerpunkte – manche zahlen einen Prozentsatz der Baukosten, andere decken nur einen Teil der Materialkosten.
Der Antrag läuft meist in drei Schritten ab: 1. Information sammeln – prüfen Sie, ob Ihr Projekt zu den Förderschwerpunkten passt. 2. Unterlagen zusammenstellen – Kostenvoranschlag, Grundriss und Nachweise über Energieverbrauch sind häufig nötig. 3. Antrag stellen – online über das Förderportal oder per Post an die zuständige Behörde. Achten Sie darauf, dass alle Dokumente vollständig und korrekt sind, sonst dauert es länger.
Ein häufiger Fehler ist, den Antrag zu spät zu stellen. Viele Programme sehen nur Förderungen für Projekte, die innerhalb eines Jahres nach Bewilligung starten. Deshalb sollten Sie den Antrag so früh wie möglich einreichen, idealerweise bevor Sie mit dem Kauf von Materialien beginnen.
Wenn Sie sich unsicher sind, welche Förderungen passen, können Sie einen kostenlosen Beratungstermin bei Ihrer Gemeinde oder bei einem Fachbetrieb für Türen und Fenster vereinbaren. Oft haben Handwerksbetriebe bereits Erfahrung mit den Anträgen und können Ihnen beim Ausfüllen helfen.
Ein konkretes Beispiel: Sie planen den Einbau neuer Innentüren, weil Ihre alten Türen sehr alt sind und viel Wärme verlieren. Das Bundesförderungsprogramm „Energieeffiziente Sanierung“ deckt bis zu 30 % der Materialkosten, wenn die neuen Türen mindestens den Wärmeschutzstandard U‑Wert 0,6 W/(m²·K) erreichen. Der Handwerksbetrieb kann den Kostenvoranschlag direkt mit dem Förderschlüssel versehen, sodass Sie beim Antrag keine Nachberechnungen machen müssen.
Ein weiteres Beispiel: Sie möchten Ihre Badewanne durch eine freistehende Badewanne ersetzen und gleichzeitig die Sanitärinstallation modernisieren. Hier gibt es oft regionale Zuschüsse für barrierefreie Badumbauten. Auch wenn die Kosten für die Badewanne selbst nicht gefördert werden, können Sie die Installationsarbeiten teilweise zurückbekommen.
Tipps für einen erfolgreichen Antrag:
Zusammengefasst: Fördermittel können einen großen Teil Ihrer Renovierungskosten abdecken, wenn Sie die richtigen Programme wählen und den Antrag sauber vorbereiten. Nutzen Sie die vorhandenen Informationen, holen Sie sich Beratung, und starten Sie Ihr Projekt mit finanzieller Unterstützung im Rücken.
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