Hausgeld: Was es ist, wer zahlt und wie es deine Renovierung beeinflusst

Wenn du eine Hausgeld, die monatliche Zahlung, die Wohnungseigentümer für Gemeinschaftsflächen, Instandhaltung und Verwaltung leisten. Auch bekannt als Wohnungsgeld, ist es der Preis dafür, dass dein Gebäude funktioniert – von der Heizung bis zum Treppenhaus. Es ist kein freiwilliger Beitrag, sondern eine gesetzliche Pflicht, die in der Teilungserklärung festgelegt ist. Wer eine Eigentumswohnung besitzt, zahlt Hausgeld – und wer es nicht versteht, läuft Gefahr, überrascht zu werden.

Du denkst, Hausgeld ist nur für den Hausmeister oder die Reinigung? Falsch. Es deckt alles ab: die Heizkosten der Gemeinschaftsanlage, die Versicherung des Gebäudes, die Instandhaltung der Fassade, die Reparatur des Aufzugs – und auch die Rücklagen für große Renovierungen. Wenn du später eine neue Fensteranlage oder eine Wärmedämmung brauchst, wird genau diese Rücklage genutzt. Kein Hausgeld? Dann musst du plötzlich Tausende selbst aufbringen. Viele Eigentümer merken erst nach Jahren, dass ihr Hausgeld zu niedrig war – und dann ist es zu spät für eine sanfte Finanzierung.

Was du nicht siehst, kostet oft mehr: Ein Hausgeld, das zu lange unverändert bleibt, führt zu Unterfinanzierung. Das bedeutet: Schimmel an den Außenwänden, kaputte Rohre, veraltete Heizung – und am Ende ein viel teurerer Sanierungsstau. Ein gut geführtes Hausgeld hingegen macht Renovierungen planbar. Du bekommst eine KfW-Förderung für die Dämmung, weil die Rücklage schon Jahre vorher aufgebaut wurde. Du kannst dein Sofa nicht wegen einer undichten Dachrinne wegschmeißen, weil die Hausgemeinschaft rechtzeitig die Dachsanierung finanziert hat.

Hausgeld ist kein Kostenfaktor – es ist ein Sicherheitsnetz. Und wie hoch es ist, hängt nicht vom Vermieter ab, sondern von der Anzahl der Wohnungen, der Größe des Gebäudes, dem Alter der Technik und den Entscheidungen der Eigentümergemeinschaft. Wer hier schläft, zahlt später doppelt. Die Beiträge werden jährlich neu berechnet – und du hast ein Recht, die Abrechnung einzusehen. Frag nach, prüfe, vergleiche. Ein Hausgeld von 2 Euro pro Quadratmeter ist oft zu wenig. Ein Hausgeld von 8 Euro kann zu viel sein – wenn nichts gemacht wird.

Du willst dein Bad modernisieren? Deine Türen austauschen? Dann schau zuerst auf dein Hausgeld. Ist die Rücklage leer? Dann musst du warten – oder einen Kredit aufnehmen. Ist sie voll? Dann kannst du jetzt starten. Hausgeld ist die unsichtbare Kraft, die deine Wohnung lebenswert hält. Und wenn du es richtig nutzt, wird es dir Jahre später danken – mit trockenen Wänden, warmen Räumen und einem Wert, der steigt, statt fällt.

Bewertung von Eigentumswohnungen: So beeinflussen Sonderumlagen, Rücklagen und Hausgeld den Kaufpreis

Die Bewertung von Eigentumswohnungen hängt entscheidend von der WEG-Finanzierung ab: Hausgeld, Instandhaltungsrücklage und Sonderumlagen bestimmen den tatsächlichen Wert. Erfahre, wie du sie prüfst und was sie für deinen Kaufpreis bedeuten.

Weiterlesen

© 2025. Alle Rechte vorbehalten.