Kommode als Sideboard nutzen: Praktische Ideen für mehr Stauraum und Stil

Eine klassische Kommode ist ein unscheinbarer Held im Alltag: Kaum jemand denkt wirklich ernsthaft darüber nach, wofür sie alles gut sein kann. Die wenigsten stellen sich morgens mit einer Tasse Kaffee hin und überlegen: Kann ich diese Kommode vielleicht nicht nur fürs Schlafzimmer nutzen? Dabei steckt hinter dieser Frage mehr, als du denkst. Unsere Wohnungen sind oft kleiner, als wir sie gerne hätten. Und Möbel, die flexibel sind, sparen nicht nur eine Menge Platz, sondern bringen auch Persönlichkeit in dein Zuhause. Gerade in Zeiten, in denen offene Grundrisse in Mode sind und Möbel im Handumdrehen ihren Ort wechseln, ist klar: Das Regal war gestern – die Kommode wird zum Alleskönner.
Unterschied zwischen Kommode und Sideboard: Wo liegt der Haken?
Auf den ersten Blick scheint die Sache klar: Ein Sideboard ist flach, lang, steht meist im Wohnzimmer – eine Kommode ist eher hoch und landet gern neben dem Bett. Aber halt! Ganz so eindeutig ist das Ganze nicht. Die Möbelindustrie arbeitet oft mit Marketing-Tricks. Sie nennt ein niedriges Möbelstück mit Schubladen und Türen manchmal „Sideboard“, ein anderes mit ähnlichem Aufbau aber „Kommode“. Historisch gibt es Unterschiede. Klassische Kommoden kommen aus der Zeit des 18. Jahrhunderts und stehen meist in Schlafräumen, Sideboards findet man traditionell im Esszimmer – für Geschirr, Besteck, Servietten. Doch heute wird kaum noch so getrennt wie damals. Schon ein gut gefertigter Alleskönner aus Massivholz macht in jeder Rolle eine gute Figur.
Praktisch betrachtet sind die typischen Maße ein Unterscheidungsmerkmal. Sideboards sind oft zwischen 70–100 cm hoch, 120–250 cm breit und eher flach (maximal 50 cm tief). Kommoden hingegen sind manchmal weniger breit, dafür etwas höher. Doch auch hier gibt es keine festen Regeln mehr. Schau dich mal bei bekannten Möbelherstellern um: Da gibt es Sideboards, die wie Kommoden aussehen und Kommoden, die Sideboard-Maße haben.
Und jetzt das Entscheidende: Es gibt eigentlich keinen starren Grund, warum du eine Kommode nicht als Sideboard nutzen solltest. Die Frage ist eher: Was brauchst du, und was gefällt deinem Auge? Wenn du eine gute Lösung zwischen Stauraum, Design und Funktion suchst, kann die Kommode locker als Sideboard am Esstisch, im Flur oder im Wohnzimmer glänzen. Wichtig ist, dass das Möbelstück stabil ist und zur Höhe der anderen Möbel passt. Übrigens lässt sich anhand der Nutzung oft erst erkennen, ob eine Kommode Türen und Schubladen braucht oder vielleicht doch besser offenes Regal sein sollte. Auf der Suche nach Studien zur Beliebtheit von Multifunktionsmöbeln bin ich auf einen Marktbericht von 2024 gestoßen: 68% der befragten deutschen Haushalte nutzen mindestens ein Möbelstück „zweckentfremdet“. Du bist also definitiv nicht allein.
Praktische Beispiele und Einsatzorte für die Kommode als Sideboard
Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt, wenn du deine Kommode umfunktionieren möchtest. Wohnzimmer, Flur, Küche, Homeoffice – überall kann sie einen neuen Zweck erfüllen. Beispiel gefällig? In Dresden ist die Altbauwohnung Standard, und die meisten Wohnungen haben keinen fest definierten Esszimmerbereich. Eine schöne breite Kommode mit 80–100 cm Höhe macht sich hier als Buffet oder als Board hinter dem Sofa besonders gut. Du kannst darauf sogar deinen Smart-TV, Bilderrahmen oder Zimmerpflanzen platzieren. Die unterste Schublade wird zum Versteck für Fernbedienung, Ladegeräte und Co. Praktischer als diese kleinen Beistelltische, die eh immer nur herumstehen.
Im Arbeitszimmer kannst du eine Kommode als Sideboard nutzen, um Drucker, Bücher, Ordner oder Büroutensilien darin ordentlich zu verstauen. Besonders praktisch ist das, wenn du wenig Platz hast, aber Wert auf ein aufgeräumtes Ambiente legst. Keine Stapel von Papierbergen auf dem Tisch, alles verschwindet nach Feierabend hinter den Schubladenfronten. Tipp: Modelle mit einer Tiefe von 40 cm sind oft am platzsparendsten, lassen sich aber trotzdem sinnvoll beladen.
Im Esszimmer fungiert die Kommode schnell als echtes Buffet: Schöne Teller, Servietten und Kerzen lagern bestens griffbereit. Und wenn Besuch kommt, ist die obere Platte die perfekte Fläche für Getränke oder Snacks. Stell dir vor, du begrüßt Gäste, dein selbstgebackener Käsekuchen steht dekorativ auf der Kommode – schon wirkt alles wie aus einem Designmagazin. In Fluren ist das Nebeneinander von Stauraum und Dekoration Gold wert: Schlüssel, Taschen, Hundeleine finden hier Platz, während oben Fotos oder Kunstobjekte für einen sympathischen ersten Eindruck sorgen.
Ein weiteres Praxisbeispiel: Im Schlafzimmer kannst du eine größere Kommode als Sideboard für Kleidung und Accessoires nutzen – und dabei offene Fächer beispielsweise für Schmuckschalen oder Parfüms verwenden. Damit läufst du nicht Gefahr, dass alles wild verteilt auf dem Nachttisch landet. Selbst im Kinderzimmer gibt es Vorteile: Robust gebaute Kommoden überstehen Umzugsaktionen, beherbergen Spielzeug und lassen sich leicht umgestalten, wenn sich die Bedürfnisse ändern.

Tipps für die Umgestaltung: Darauf solltest du achten
Die Umwandlung einer Kommode zum Sideboard ist eigentlich kein Hexenwerk, aber ein paar Tricks machen es noch einfacher. Das Wichtigste: Schau dir die Maße genau an. Die Höhe der Kommode sollte zu deinen anderen Möbeln passen, sonst wirkt das Ganze schnell unförmig. Wenn der Esstisch deutlich höher oder niedriger ist als das neue Sideboard, wirkt der Raum unruhig.
Stabilität ist das A und O, insbesondere wenn du vorhast, schwere Gegenstände wie TV, Lautsprecher oder viele Bücher darauf abzustellen. Günstige Kommoden aus Pressspan biegen sich bei Überlastung schneller durch, als einem lieb ist. Setze auf Modelle aus Massivholz oder mit verstärkten Böden. Ein kurzer Blick auf Rezensionen großer Möbelhäuser ist Gold wert – dort berichten Nutzer ganz ehrlich, ob die Möbel auch nach Jahren noch stabil sind.
Wer’s ganz individuell mag, kann bestehende Kommoden mit neuen Griffen, Farbe oder Folie aufwerten. Das klingt erstmal nach viel Arbeit, ist aber mit ein bisschen Geduld und dem richtigen Material schnell erledigt. Gerade, wenn die Kommode als Sideboard im Wohnzimmer stehen soll, kannst du mit Möbelbeinen aus Metall oder Holz optisch einen echten Unterschied machen. Im Zweifel lieber die Kommode etwas niedriger wählen und mit schmalen Füßen nachrüsten – das wirkt gleich luftiger und moderner.
Manchmal musst du auf die Tiefe achten: Kommoden mit 60 cm Tiefe nehmen mehr Platz weg, sind dafür aber große Stauraumwunder. In engen Räumen empfiehlt sich eher eine Tiefe von 30–40 cm. Wer zur Miete wohnt, freut sich über langlebige Oberflächen: Lackierte Fronten oder abwaschbare Folien halten Jahre durch, auch wenn mal ein Glas Rotwein kippt. Noch ein Geheimtipp: Möbeldämpfer für Türen und Schubladen machen das Öffnen leise und angenehm – vor allem bei häufiger Nutzung ein Segen.
Klar ist auch: Langlebige Möbelstücke kannst du immer wieder anders einsetzen. Gerade Kommoden im skandinavischen Stil oder im angesagten Retro-Look sind wahre Alleskönner. Laut Designumfragen vom Frühjahr 2025 geben 74% der befragten Wohnungsbesitzer an, Möbel im Laufe ihres Lebens mehrfach umzufunktionieren. Wer clever plant, muss selten neu kaufen, sondern passt nur das Design an.
Kosten, Vorteile und beliebte Modelle im Vergleich
Klar – bei der Möbelwahl geht’s oft auch ums Geld. Spannend dabei: Kommoden sind meist günstiger als vergleichbare Sideboards aus derselben Möbelserie. Du bekommst mehr Stauraum für weniger Geld, und der Unterschied im Design lässt sich fix anpassen. Ein aktueller Marktpreis-Vergleich aus Juli 2025 bei bekannten Möbelherstellern zeigt: Eine schlichte Holzkommode (ca. 120 cm breit, 80 cm hoch) kostet im Schnitt 160–300 Euro. Ein Sideboard in ähnlicher Größe schlägt meist mit 250–500 Euro zu Buche.
Typ | Durchschnittspreis | Maße (B x H x T) | Beliebtestes Material |
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Kommode | 160–300 € | 120x80x40 cm | MDF/Holz |
Sideboard | 250–500 € | 160x85x45 cm | Massivholz/MDF |
Du sparst also richtig Geld, wenn du Kommode als Sideboard einsetzt und das Möbel einfach clever kombinierst. Viele bekannte Instagram-Accounts aus Deutschland zeigen, wie stylish das mit einem DIY-Touch wirken kann. Lampen, Pflanzen oder ein Spiegel oben drauf – fertig ist das „individuelle Möbeldesign“ ohne Handwerkskurs. Und noch ein Fact: Deutsche Möbelhersteller wie Hülsta, Musterring oder IKEA bieten bewusst Hybridstücke an, die sich als Kommode UND Sideboard vermarkten lassen.
Wer es noch bequemer will, greift zu modularen Systemen. Du kannst dabei einzelne Kommoden-Elemente zu langen, niedrigen Sideboards zusammenstellen. Perfekt in Altbauten – und später im Reihenhaus einfach neu kombiniert. Diese Flexibilität ist aktuell echt gefragt; die Google-Suchanfragen nach "Kommode als Sideboard" sind im ersten Halbjahr 2025 um 120% gestiegen. Offensichtlich mögen die Leute es vielseitig, praktisch und ein bisschen individuell. Ein paar Klicks mehr beim Möbel-Shopping sparen im Alltag jede Menge Nerven – und am Ende zählt, was dir und deinen Gästen gefällt.